Daniel Krenzer

Fachjournalist und Presseberater für Elektromobilität und alternative Antriebe 

Diese alternativ angetriebenen Fahrzeuge sind besonders sparsam

Hyundai Kona Elektro

Mit seinem echsenhaften Aussehen - Hyundai verkauft ihn unter anderem in mehreren dazu passenden Farben - ist der Kona auf den deutschen Straßen seit einigen Jahren recht präsent. Da es ihn allerdings auch als Benziner und Hybrid gibt, ist die vollelektrische Form vor allem am fehlenden Kühlergrill zu erkennen. Und das wiederum betont den Echsenlook noch einmal. Die echsigste Echse ist, obwohl die Plattform nicht speziell auf elektrisch getrimmt wurde, eine sehr sparsame. Weniger als 15 kWh Verbrauch pro 100 Kilometer stellt der Hersteller in Aussicht - und wer vor allem im Stadtverkehr unterwegs ist, kann dies sogar noch unterbieten. Nicht viele Elektroautos sind aktuell sparsamer unterwegs - und diese sind in der Regel deutlich flacher gebaut. Wer also gerne erhöht sitzt, aber dennoch sehr sparsam unterwegs sein möchte, für den könnte der Kona die passende Wahl sein - oder der eng verwandte Kia Niro. / Foto: Hyundai


Dacia Spring

Dem Spring fehlt die kapitale Beschleunigung, die fast alle E-Autos mit sich bringen. Dass er aber nur 45 PS hat, merkt man dem kleinen E-Auto zumindest abseits der Autobahn aber kaum an. Im Stadtverkehr wuselt er dank der geringen Ausmaße durch den Verkehr, im Test habe ich dabei mitunter weniger als 10 kWh dabei verbraucht - laut Bordcomputer wohlgemerkt. Kombiniert und laut Ladeabrechnung ermittelt waren es 14,5 kWh - darunter aber höhere Autobahnanteile, was dem Kleinen nicht sonderlich liegt. Für den genügsamen Kunden, der vor allem innerstädtisch unterwegs ist, ist der Spring aber ein konkurrenzarm günstiger Kandidat.




Fiat 500e

Der kleine Italiener ist ein echter Stadtflitzer - und damit prädestiniert für einen vollelektrischen Antrieb. Zwar bewegt er sich preislich in anderen Sphären als der ähnlich sparsame Dacia Spring, jedoch macht er in Sachen Design einiges her. Fiat bietet coole Farben und schickes Interieur - und besetzt mit der Cabrio-Variante aktuell noch eine Nische der E-Mobilität. Die Testverbräche bewegen sich, je nach Fahrprofil und Jahreszeit, zwischen 12,5 und 16 kWh. / Foto: Fiat



Tesla Model 3

Wer ein größeres Auto braucht, ein höheres Budget hat, aber möglichst sparsam unterwegs sein möchte, der landet schnell beim günstigsten Model des E-Pioniers Tesla. Mit Testverbräuchen um die 15 kWh reiht er sich dank seiner windschnittigen Form beim Verbrauch zwischen deutlich kleineren Fahrzeugen ein. Wer oft auf der Mittel- und Langstrecke unterwegs ist, wird das gut ausgebaute und mit der Navigation vernetzte Ladenetz zu schätzen wissen. In Sachen Verarbeitung mussten die Amerikaner zuletzt jedoch immer mehr Hersteller an sich vorbeiziehen lassen. / Foto: Tesla



Toyota Yaris Hybrid / Mazda 2 Hybrid

Auch abseits der vollelektrischen Fahrzeuge gibt es sparsame Autos mit alternativem Antrieb. Schon eine Sparfuchs-Legende ist der Toyota Yaris Hybrid. Der Kleinwagen ist mit einem Vollhybrid-System unterwegs, das heißt er besitzt nur einen kleinen Akku, der nicht von extern aufgeladen werden kann, sondern der lediglich Bremsenergie speichert und energetisch sinnvoll wieder einsetzt. Das spart vor allem im Stadtverkehr jede Menge Benzin, sodass Verbrauchswerte von weniger als 5 Litern kein Problem sind, wenn man nicht oft auf der Autobahn unterwegs ist. Dort schwimmt der Yaris zwar auch ordentlich mit, wird aber - wie alle Hybride - recht laut und weniger sparsam. Mit dem Mazda 2 Hybrid gibt es zudem inzwischen eine baugleiche Alternative. / Foto: Toyota



Skoda Octavia G-Tec

Mal abgesehen von den E-Auto-Fahrern mit eigenem Solarstrom ist preislich aktuell niemand so günstig unterwegs wie mit einem mit BioCNG betankten Fahrzeug. Nur noch wenige Hersteller bieten Gasantriebe ab Werk an, in der VW-Gruppe sind sie aktuell weiterhin bestellbar. Besonders beliebt ist der Octavia mit seinem 1,5-Liter-Hubraum-Motor, der Verbrauchswerte von um die 3,5 Kilogramm pro 100 Kilometer zulässt. Biogas kostet inzwischen an vielen Tankstellen weniger als 1,00 Euro - 100 Kilometer mit dem Octavia kosten also deutlich weniger als 4,00 Euro - eine sparsame Fahrweise vorausgesetzt. Ein Risiko gibt es allerdings: BioCNG ist Methan, die Tankstellen hängen in der Regel am Erdgasnetz. Auch wenn das gekaufte Biogas nicht direkt von Russland abhängig ist, kann es indirekt zu Preisausschlägen kommen. So kostete fossiles Erdgas, das es an deutschen Tankstellen aber nur noch wenig gibt, zwischenzeitlich mancherorts 5 Euro pro Kilo. 




 
E-Mail
Instagram
LinkedIn